DISKURS UND INTERVIEW

Interview Brandi und Koblitz

Alexander Koblitz und Ulrike ' Brandi' im Gespräch.

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Licht und Architektur

  • Interview: Boris Schade-Bünsow
  • Fotos: Frank Peterschröder, André Nullens, Thies Rätzke, Stefan Schilling, kklf architekten, Ulrike Brandi Licht

Mit dem folgenden Diskurs über Licht und Architektur in Bezug auf Klinkerfassaden ergänzen wir bewusst das übergreifende Thema dieser Ausgabe, „weißer Klinker“. Denn weißer Klinker zeigt ein einzigartiges Zusammenspiel mit Licht auf. Durch den hohen Reflexionsgrad strahlt dieser regelrecht im Stadtbild. Doch nicht nur diese Eigenschaft hat uns interessiert. Weißer Klinker wird heutzutage vor allem in den Beneluxstaaten, Großbritannien, Frankreich, Russland oder Polen eingesetzt – in Deutschland eher selten, doch warum? Was assoziieren Menschen mit weißem Klinker? Wie gestaltet sich das Licht-und-Schatten-Spiel auf der Fassade? Wie müssen Mörtel- und Dehnungsfugen ausgebildet sein? Und welche Bedeutung hat Licht eigentlich in der Architektur?

Der Büroneubau „Les Terrasses de Magellan“ in Nantes von Barto + Barto Architekten aus Paris besteht aus drei separaten siebengeschossigen Baukörpern. Durch das einheitliche Fassadenmaterial, den weißen Klinker, werden die Einzelbausteine zu einem Gebäudeensemble zusammengefasst.

Boris Schade-Bünsow, Chefredakteur der Bauwelt, diskutiert hierüber mit Ulrike Brandi, Lichtplanerin der erst kürzlich fertig gestellten Elbphilharmonie, sowie Alexander Koblitz, Partner bei kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten, die im Jahr 2016 das Haus der Bildung in Bonn fertiggestellt haben. Ulrike Brandi ist eine Vertreterin der Tageslichtplanung und wünscht sich hellere Fassaden im Stadtbild, um die Leuchtkraft der Farbe Weiß zu nutzen. Mit dem Material Klinker verbindet sie Lebendigkeit, denn das Licht kann mit dem organischen Material, vor allem in poröser Form, hervorragend interagieren. Für Alexander Koblitz sind Fassaden heutzutage das polarisierende Element der Architektur. Er sieht Klinker als ein haptisches Material, mit dem sich ein monolithisches Fassadenbild aus der Ferne und zugleich ein differenziertes Relief in der Nahsicht schaffen lässt. Klinker ist für ihn ein wirtschaftliches und gleichzeitig langlebiges Material, das er für viele seiner Projekte bevorzugt verwendet.

DISKURS UND INTERVIEW

Interview mit Ulrike Brandi und Alexander Koblitz

Ulrike Brandi, Sie sind eine der bekanntesten internationalen Lichtplanerinnen und haben in 30 Jahren mehr als 500 Projekte realisiert. Warum sind Sie überhaupt Lichtplanerin geworden? Studiert haben Sie Industriedesign.

Ulrike Brandi: Genau. Ich habe im Industriedesignstudium gemerkt, dass mich beim Entwurf einer Leuchte das Licht viel mehr interessiert als die Leuchte. Bei der Interaktion mit dem Licht im Raum stelle ich immer wieder neue Effekte, Erscheinungen und Phänomene fest.

Was hat sich denn in der langen Zeit geändert?

UB: Eine ganze Menge. Für mich ist das Tageslicht die wichtigste Lichtquelle. Auch wenn wir hauptsächlich Kunstlichtprojekte planen, ist das Tageslicht immer der Ausgangspunkt. Bauherren verstehen das inzwischen – wir bekommen mehr Aufträge zur Tageslichtplanung als früher. Beim Kunstlicht hat sich die Technologie verändert. Früher gab es ganz unterschiedliche Lampentechnologien, jetzt läuft alles auf die LED hinaus, die wesentlich effizienter ist.

Ulrike Brandi im Gespräch.

Alexander Koblitz, Sie arbeiten seit 20 Jahren als selbstständiger Architekt zusammen mit Timm Kleyer. Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?

Alexander Koblitz: Es gab viele Gründe. Als ich aus London nach Berlin kam, Mitte der Neunziger, musste ich einen langwierigen Bewerbungsparcours durchlaufen. Mir wurde klar signalisiert, dass man Schweizer Architekten sucht und mit Sicherheit keine englischen Absolventen. Das wollte ich mir perspektivisch nicht länger antun und die Selbstständigkeit hatte demzufolge immer eine sehr hohe Priorität in meinem Berufsleben. Außerdem möchte man bei den wichtigen Entscheidungen eines Projekts eine der letzten Instanzen sein und wenn man schon so viel intensive Zeit in seinem Beruf verbringt, will man auch als Autor genannt werden.

Was ist die grundsätzliche architektonische Haltung Ihres Büros?

AK: Uns interessieren Baukörper, die sensibel an dem städtebaulichen Korpus arbeiten. Wir sind keine Solitärarchitekten, uns reizt immer die Situation im Bestand und wir begeistern uns für Massivität, Skulpturalität und Plastizität in der Fassade. Dafür sind Ziegel sehr gut geeignet. Zudem ist der Alterungsprozess bei uns von essenzieller Bedeutung. Was kann Patina ansetzen und was nicht?

Alexander Koblitz im Gespräch.

Das Thema Klinker wird uns heute vor allem in Verbindung mit Licht beschäftigen. Was bedeutet Licht in der Architektur für Sie, Frau Brandi?

UB: Licht ist notwendig, um Architektur wahrzunehmen. Räume werden in dem Moment lebendig, in dem Licht in sie hineinfällt, denn es interagiert mit Oberflächen und Materialien. Das betrifft ebenso Außenräume: Es hat eine städtebauliche Bedeutung, wie Fassaden miteinander interagieren und wie Straßenschluchten sowohl das brillante Sonnenlicht als auch das diffuse Himmelslicht reflektieren.

Sie erstellen Lichtplanungen für ganze Masterpläne, zum Beispiel für Bremen, Rotterdam oder die Expo 2000. Wie gehen Sie dabei vor?

UB: Licht hilft Menschen in einer Stadt, sich zu orientieren, sich geborgen oder in einem ganz freien weiten Raum zu fühlen. Bei den Masterplänen schaue ich zuerst auf das Tageslicht, das sich beispielsweise in Tokio oder Mailand sehr unterscheidet. In unseren nördlichen Breiten haben wir eine sehr lange Dämmerung mit sehr warmem natürlichem Licht, während wir nah am Äquator tageslichtweißes Licht haben. Die Menschen dort empfinden unser nördliches warmes Licht oft als unangenehm. Solche Faktoren berücksichtige ich.

Was setzen Sie in den Masterplänen fest?

UB: In einem Masterplan gibt es sehr viel Bestand. Wir geben vor, welche Fassaden wie belichtet werden sollen, darin sind wir sehr genau. Denn eine weiße Fassade benötigt sehr viel weniger Licht als eine dunkelrote, die fast alles Licht schluckt.

„Ein Städtebau, der auch über Tageslicht und über Reflexionen von Fassaden nachdenkt, ist mir ganz wichtig.“

Ulrike Brandi, Ulrike Brandi Licht, Hamburg

Herr Koblitz, Ihnen ist der Bezug zum Ort besonders wichtig. Machen Sie sich Gedanken, wie Ihr Gebäude in unterschiedlichen Lichtsituationen wirkt?

AK: Auf eine unbewusste Weise schon. Aber ich kann nicht auf einer fundiert wissenschaftlichen Grundlage sagen, welche Lichtqualität und Lichtwärme man benötigt, damit eine Fassade gut ausgeleuchtet ist. Allerdings habe ich eine Vorstellung von Reflexionsgraden von Materialien und davon, wie ein Baustoff in der Ferne wirkt oder aus der Nähe, sprich der Körnigkeit.

Welche spezifischen Eigenschaften hat denn zum Beispiel eine weiße Klinkerfassade?

UB: Eine Klinkerfassade hat Struktur, sie hat Fugen und den Stein. Und es gibt die Mikrostruktur der Körnigkeit des einzelnen Klinkers. Da ist viel Lebendigkeit erkennbar, die durch unterschiedliche Lichteinfälle ganz unterschiedlich wirkt. Wenn ich eine Fassade frontal anstrahle, sehe ich die Struktur kaum. Seitlich angestrahlt, ist das Licht-und-Schatten-Spiel aber sofort erkennbar.

„Bei der Interaktion mit Licht im Raum stelle ich immer wieder neue Effekte, Erscheinungen und Phänomene fest.“

Ulrike Brandi, Ulrike Brandi Licht, Hamburg

Wie detailliert planen Sie Fassaden, Herr Koblitz?

AK: Wir sind reine Wettbewerbsarchitekten und wissen ganz genau, dass heute die Fassade das im Wettbewerb polarisierende Element ist. In Preisgericht-Protokollen findet man nahezu immer: „Phantastische innere Organisation, wunderschöne Räume, aber die Fassade sollte noch einmal überarbeitet werden.“ Wir wissen also, dass die Wettbewerbsfassade häufig nicht viel mehr als eine Absichtserklärung bleibt. Wenn wir gewonnen haben und die Fassade gestalten, werden wir sehr konkret. Wie sieht die Umgebung aus? Welche Farbigkeit, welche Werkstoffe und welche regionale Tradition sind vorhanden? Sollten wir auf einem Wissenschaftscampus planen, würden wir eher zu progressiverem Material greifen, aber in einer Backsteinwelt ist es für uns kein Problem, mit dem Material Klinker weiterzubauen. Hier ist Massivität sehr wichtig für uns: Wir bauen ja eigentlich Tapetenfassaden mit baukonstruktiv bedingten Dehnungsfugen und gewissen Laibungsstärken. Massives Volumen erzeugen wir, indem wir diese Dehnungsfugen versetzen und in einem Ornament verstecken. Deshalb haben wir nichts dagegen, dass die Fassade ein abstraktes „Ornament“ erhält und nicht monochrom ausgebildet ist.

In Deutschland wird kaum mit weißem Klinker gebaut, außer im Wohnungsbau. Woran liegt das?

AK: Ich habe eine sehr klare Auffassung dazu. Der weiße Ziegel ist verbrannt durch die 70er Jahre, in denen der profane Kalksandstein Einfamilienhaus-Viertel dominierte. Und es hängt natürlich mit dem Konnotat bestimmter Fassaden zusammen. Man verbindet im Grunde große öffentliche Gebäude mit einer gewissen Ziegelfarbe, gerade um die Jahrhundertwende. Öffentliche Gebäude wurden mit gelben und roten Ziegeln gebaut.

„Entscheidend ist aber, wie die Wand verfugt wird: Eine dunkle Verfugung erzeugt die klassische Vorstellung von Stein und Fuge. Entspricht die Mörtelfarbe dem Stein, entsteht etwas Monolithisches mit einer vergleichsweise homogenen Oberfläche, deren Körnung erst bei näherer Betrachtung erkennbar wird.“

Alexander Koblitz, kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten, Berlin

Welche Nichtwohngebäude können Sie sich vorstellen, die Sie in weißem Klinker bauen würden?

AK: Ganz konkret: Wir haben den Wettbewerb für ein Laborgebäude gewonnen und müssen nicht zuletzt aus Kostengründen auf die im Wettbewerb gezeichnete Sichtbetonfassade verzichten. Da wir wertig bauen wollen, versuchen wir mit allen Mitteln, eine WDVS-Fassade zu umgehen, und dann stellt sich schnell die Frage: Was ist innerhalb des Kostenrahmens noch möglich? Da ist der Klinker bisher noch immer – ich kenne nichts Vergleichbares – unser Vorzugsmaterial. Vorstellbare Alternativen, wie beispielsweise eine Holzfassade, werden von Bauherren wegen der Betriebs- und Unterhaltskosten nur selten akzeptiert. Ein Technikgebäude in Rot oder Gelb kann man sich vorstellen, aber so eine Bauaufgabe kann eine größere Verfremdung ertragen. Daher kommt man auf andere Farben wie schwarzen Klinker, der einem vertraut ist, oder grauen. Und dann fragt einer: Gibt es nicht auch weißen Klinker?

Ist eine großflächige weiße Fassade im Städtebau problematisch?

UB: Ich komme aus Hamburg, aus der Stadt des roten Ziegels und vor allem des dunkelroten. Da kann man beobachten, dass eine dunkelrote Fassade zu wenig Reflexion hat. An einem düsteren Tag wie heute schluckt sie jedes Licht. Hier wünsche ich mir als Lichtplanerin helle Fassaden. Ein Städtebau, der auch über Tageslicht und über Reflexionen von Fassaden nachdenkt, ist mir ganz wichtig.

Der Übergang zwischen Alt- und Neubau wurde durch ein Lichtband im Dach akzentuiert.

Wir haben unterschiedliche Muster von Keramikklinkern und Handstrichziegeln vor uns liegen. Können Sie sich vorstellen, mit diesen Klinkern zu arbeiten?

AK: Ich kann mir weißen Klinker sehr gut im Innenbereich vorstellen. Hier finde ich es interessant, wenn gewisse Bereiche wieder eine Textur und nicht die glatte, sterile Gipskartonwand aufweisen. Entscheidend ist aber, wie die Wand verfugt wird: Eine dunkle Verfugung erzeugt die klassische Vorstellung von Stein und Fuge. Entspricht die Mörtelfarbe dem Stein, entsteht etwas Monolithisches mit einer vergleichsweise homogenen Oberfläche, deren Körnung erst bei näherer Betrachtung erkennbar wird.

Frau Brandi, mit welchem Stein könnten Sie am besten umgehen, um städtebaulich Ihre Licht-Vorstellung umzusetzen?

UB: Das ist der glatte, perlweiße Klinker. Mich reizt aber auch sehr eine stärkere Körnigkeit. Das Spannende ist ja die Wirkung aus der Nähe im Vergleich zu der aus einer größeren Entfernung.

Herr Koblitz, Sie haben mit hellem Klinker das Haus der Bildung in Bonn gebaut. Können Sie bitte erläutern, warum?

AK: Es lag am Kontext. Wir planten ursprünglich eine Sichtbetonfassade, aber die wurde komplett ausgeschlossen. Trotzdem wollten wir mit einem Stein arbeiten, der eine ähnliche Farbigkeit hat. Wir entschieden uns für einen grauen Klinker und haben die Fugenfarbe an den Klinker angepasst. Dadurch wirkt der Baukörper aus der Ferne sehr monolithisch. Aus der Nähe erkennt man jedoch den differenzierten Brand des einzelnen Klinkersteins.

„Da ist Klinker bisher noch immer – ich kenne nichts Vergleichbares – das Vorzugsmaterial.“

Alexander Koblitz, kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten, Berlin

Das Haus der Bildung in Bonn passt sich mit der hellen Klinkerfassade der Umgebung an.

Frau Brandi, Sie waren für die Lichtplanung der Elbphilharmonie verantwortlich. Was war hier die besondere Herausforderung?

UB: Die Elbphilharmonie an der westlichen Spitze der HafenCity hat die Bedeutung einer Landmark. Nach langer Überlegung entschieden wir uns dazu, den Kaispeichersockel nicht von außen zu beleuchten. Denn die darüber liegende gläserne Fassade leuchtet bereits intensiv in der Nacht und bildet das Innenleben ab. Eine besondere Herausforderung war der große Konzertsaal: Dort planten wir Kugelleuchten, die unterhalb der abgehängten Decke positioniert sind. Sie scheinen von oben aus ganz verschiedenen Richtungen auf das Microshaping, die weiße Akustikoberfläche. Auf der öffentlichen Plaza haben wir eine ganz andere Situation: Hier wollten wir die künstliche Lichtmenge gering halten, damit man in die Ferne schauen kann. Wir planten auch im Umgang nur ganz niedriges Licht, um den Blick auf die Elbe und die Stadt zu ermöglichen.

Der Klinkersockel nimmt sich bewusst gegenüber dem hell erleuchteten gläsernen Aufbau der Elbphilharmonie zurück.

Herr Koblitz, wo und was würden Sie gerne mit weißem Klinker bauen?

AK: Ich würde immer gerne im historischen Umfeld bauen. Und dann – ganz klar – muss es ein Putzumfeld, am besten in München oder Hamburg, sein. Um das Thema der Putzoberflächen zu variieren, setzt man in solch ein Umfeld ein weißes Klinkergebäude. Dieses nimmt die Farbigkeit auf und überträgt gleichzeitig das Ganze in einen modernen Klinkerbau.

Frau Brandi, welches Projekt mit einer weißen Klinkerfassade würden Sie gerne lichtplanerisch betreuen?

UB: Es wäre wunderbar, einen städtebaulichen Entwurf zu machen, in dem Tageslicht eine große Rolle spielt: in dem Südfassaden anders gestaltet sind als Nordfassaden, beispielsweise als weiße Klinkerfassaden. Diese würden wir zuerst theoretisch und relativ abstrakt planen, um dann den sinnlichen Aspekt des Licht-und-Schatten-Spiels einzubringen.

Um ein zu dramatisches Streiflicht zu vermeiden, hat das Büro Ulrike Brandi Licht bei der Beleuchtung des Hamburger Rathauses mit zwei „Lichtlayern“ gearbeitet. Ein Lichtlayer ist an der Fassade montiert und der zweite strahlt aus der Ferne, um die Schatten wieder zu mildern.

Architektur

Alexander Koblitz,
kleyer.koblitz.letzel.freivogel. architekten, Berlin
www.kklf.de

Das Büro kleyer.koblitz.letzel.freivogel ist im Jahr 2006 aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der  Architekturbüros kleyer.koblitz.architekten, Berlin, und letzel.freivogel architekten, Halle, hervorgegangen. Gesellschafter des Büros sind Alexander Koblitz, Timm Kleyer, Prof. Nadja Letzel und Gábor Freivogel. Das Büro deckt das architektonische Spektrum vom kleinen Ladenausbau bis zum großen Forschungszentrum ab. Alle Bauten sind das Ergebnis einer Entwurfshaltung, die sowohl die technischen als auch gestalterischen Aspekte einer  Bauaufgabe berücksichtigt. Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit den Nutzern und Fachleuten geplant. Nahezu alle größeren Aufträge resultieren aus erfolgreichen Wettbewerbsteilnahmen. Im Büro liegt das Augenmerk auf der präzisen städtebaulichen Setzung und dem Zusammenspiel mit der Umgebung und dem Bestand. Ziel sind die Bildung erlebbarer Freiräume sowie Gebäude, bei denen die Klarheit der Grundrisse mit einer großen Effizienz und Flexibilität der Erschließungsflächen einhergeht.

Projekte (Auswahl)

2016 Kita Mitte, Kyritz
2015 Haus der Bildung, Bonn
2015 Laborgebäude und Technikum der BAM, Berlin
2013 Kita Kinderland, Wittstock/Dosse
2013 Phorms Campus, Berlin-Mitte

Lichtplanung

Ulrike Brandi,
Ulrike Brandi Licht, Hamburg
www.ulrike-brandi.de

Ulrike Brandi gründete 1987 das Lichtplanungsbüro Ulrike Brandi Licht. Das Büro beschäftigt sich mit den Bereichen Kunstlicht-, Tageslicht- und Masterplanung sowie Eventbeleuchtung und Leuchtenentwicklung. Es entwickelt für jeden Auftraggeber in Abstimmung mit den Architekten neue, individuelle Lösungen, die der Funktionalität der geplanten Gebäude exakt entsprechen. Das Team begleitet bereits den Gebäudeentwurf tageslichtplanerisch und auf Wunsch die gesamte Bauphase. Die Berücksichtigung des Tageslichts ist für Brandi der richtige Einstieg in alle Lichtplanungen, da Lichtöffnungen, Fenstergrößen und -proportionen den Energieaufwand einer Kunstlicht-Anlage erheblich beeinflussen. Der Zusammenhang zwischen Kunstlicht, Tageslicht und thermischer Belastung bildet deshalb die Basis für Analysen und Planungen. Im Rahmen seiner Masterplanungen beleuchtet das Büro einzelne Straßen, Plätze und Parks, Fassaden oder ganze Innenstadtbereiche. So kann Licht einen entscheidenden Beitrag zur Aufwertung des urbanen Lebensraums leisten.

Projekte (Auswahl)

2016 Elbphilharmonie, Hamburg
2016 Masterplan für die zentralöstliche und östliche HafenCity
2016 Schloss Herrenchiemsee, Rosenheim
2014 Hauptbahnhof Rotterdam
2014 Masterplan Rotterdam

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